Marcel Zenner
Als wir Experience eröffneten, kannte uns noch keine Sau. Wir sind noch immer nicht der größte Escape Room der Welt oder gar Dresdens. Aber dafür haben unseren Namen mittlerweile wichtige Leute in ganz Deutschland wahr genommen. Wie wir da hin gekommen sind und wie der weitere Weg aussehen wird…
Der erste Auslöser
Die erste Person, die auf uns aufmerksam geworden ist, war Hartmut Brand vom Escape Room News Center. Er kam auf uns zu kurz nachdem er das ERNC gegründet hatte. In der Corona Zeit wollte er Escape Rooms unterstützen und suchte gezielt nach kleinen noch unbekannten Anbietern, in denen er Potenzial sah. Er meldete sich bei uns, um ein kleines ein-stündiges Interview mit uns zu führen. Den großen Einfluss, den dieses Interview hatte und welche Domino Reihe damit ausgelöst wurde, konnten wir damals noch nicht erahnen. Das Interview nochmal hier.
Der Podcast
Die Podcoaster Germany waren die ersten, die nach dem Interview im ERNC aufmerksam wurden und uns in ihren Podcast einluden. Auch hier wieder ein spannendes Gespräch, dass nicht nur Escape Raum Enthusiasten als Zuhörer fand, sondern generell Freunde der Event und Freizeit Welt. Denn verhäuft interviewten die beiden Betreiber von Themenparks. Wir merkten nun, dass Leute, mit denen wir nie in Berührung kamen auf uns Aufmerksam wurden. Und dafür waren wir allen, die uns Interesse entgegenbrachten sehr dankbar. Den Podcast findet man hier.
Thomas Wolf
Dann eines Tages kam ein sehr besonderer Spieler zu uns. Wir kannten es bereits, dass Spieler zu uns kamen, die bereits über hundert Räume gespielt hatten. Diese machen dann sehr oft Escape Room Tourismus, also reisen in Städte und machen dort gleich sehr viele Räume nacheinander. Diese drei Spieler machten eine Tour durch Polen auf der sie sage und schreibe 50 Räume spielten. Da sie durch Hartmuts Interview von uns erfahren hatten, waren wir auf ihrem Rückweg nach München dran. Auf dem Rücken ihrer T-Shirts standen alle Escape Rooms, die sie in der Zeit spielten. Ganz unten standen wir mit Huntington und dem Christmas Heist.
Als wir Thomas so kennen lernten, erzählte er uns, dass er bereits über die 500 Räume gespielt hat (aktuelle Zahl. Vermutlich waren es damals ein paar weniger). Was gibt es schöneres, als wenn dieser Mann aus dem Raum raus kommt und sagt „das ist mein neuer Lieblinsraum“? Wenn er aus dem zweiten kommt und sagt „Nein, DAS ist jetzt mein neuer Lieblingsraum“. Wir waren geehrt. Fast nebenbei erfuhren wir, dass er den am höchsten gemessenen IQ in Deutschland hat. Das beeindruckte natürlich, war aber vor allem für etwas wichtig, was später kommt…
TERPECA
Das nächste mal hörten wir von Thomas über einen Umweg. Die Betreiber des TERPECA Preises – der jedes Jahr die besten Escape Rooms der Welt verleiht – kamen auf uns zu mit der Nachricht, dass beide unserer Räume für den Preis nominiert wurden. Diese Nominierungen gehen nur von besonderen Mitgliedern, die bereits über 500 Räume gespielt haben. Abstimmen kann man nach 50 Räumen. Die Person, die unsere beiden Escape Rooms nominierte war kein anderer als Thomas Wolf. Da wir nur von einer Person nominiert wurden, hatten wir keine Chance zu gewinnen. Jedoch darf auf unserer Seite stehen, dass die Räume nominiert wurden und bereits das ist eine große Würde für uns.
Escape Maniacs
Jeder in der Branche weiß: Wenn die Escape Maniacs deinen Raum spielen und für gut befinden, hast du es geschafft! Ich würde nicht sagen, dass wir es geschafft haben, aber die Maniacs haben unserem Raum Huntington 9,1 von 10 Punkten bekommen. Als sind wir auf einem guten Weg es geschafft haben zu werden. René hatte die Escape Maniacs bereits angeschrieben, als wir noch nicht lange am Markt waren. Die Antwort: „Klingt interessant, aber wir werden nicht in nächster Zeit in Dresden sein“ (Dass Dresden nicht das beliebteste Ziel für Escape Room Enthusiasten ist, ist leider ein Problem). Aber zumindest haben sie uns aufgelistet.
René und ich schrieben uns unser persönliches Ziel: Wir wollen die Maniacs nach Dresden holen. Irgendwann diesen Jahres kam ein Anruf von meinem Bruder „Wir können einen Punkt von unserer Liste streichen. Sebastian von den Maniacs hat gerade gespielt“. Wir waren euphorisch aber auch nervös. Hoffentlich schreiben sie etwas positives. Die Antwort kam in doppelter Form. Sie sprachen in einer Podcast Folge über uns und schrieben eine sehr angenehme Bewertung. Unsere Freude war groß unser Enthusiasmus, der Bewertung von jetzt an um so gerechter zu werden, war größer.
Sächsische Zeitung
Sprechen wir noch einmal über Thomas Wolf. Aus Gründen, die wir hier aus spoiler-technischen Gründen nicht ausplaudern können, behauptete Thomas mal, der Christmas Heist wäre wie auf ihn zugeschnitten. Und weil er so begeistert war, wollte er die Räume seiner Lebensgefährtin und ein paar weiteren Freunden vorstellen. Er meldete sich also für den Mai 2022 nochmal an, um die Räume erneut mit einem anderen Team zu spielen.
Es ist natürlich schön, wenn jemand einen Raum ein zweites mal spielen will, aber beim Christmas Heist konnte er sogar nochmal neue Rätsel erleben, weil der Raum ja in zwei Unter-Teams aufgeteilt wird und er nur eine Seite der Geschichte kannte (Zum Glück gefiel ihm die zweite Seite auch).
Hier kommt das besondere: Weil er uns und unsere Räume sehr schätzte, bot er uns an, mit einem Journalisten unserer Wahl ein Interview zu führen. Wie ich bereits erwähnte, hat er den höchsten gemessenen IQ Deutschlands und ist in der sogenannten Giga Society. Dadurch ist er ein beliebter Interview Partner für die Presse. Eigentlich mag er es nicht so sehr in der Öffentlichkeit zu stehen, aber für uns wollte er gerne seine Prestige nutzen um uns zu helfen mehr Reichweite zu bekommen. Auch, damit wir bald mehr Räume bauen können. Wir hoffen, wir lassen dich diesbezüglich nicht im Stich, Thomas! Unsere Wahl fiel dann auf die Sächsische Zeitung.
Die Journalistin kam also vorbei, um mit Thomas zusammen zu spielen, ihn zu beobachten und ihn zu interviewen, um dann einen Artikel über ihn zu schreiben. Dieser Artikel ist jetzt hier zu lesen. Leider ist er hinter einer Paywall. Wir wünschten nur, dass diese Gabe, die Thomas uns hier gemacht hat, von mehr Leuten gelesen werden könnte. Aber hey, jede Werbung zählt!
Wie es jetzt weitergehen wird, da sind wir uns noch nicht sicher. Wir haben viele Ideen und Pläne. Aber viele davon noch im Prozess der Reife. Erstmal heißt es: uns weiter aufbauen und noch stärker etablieren. An Problemen feilen und verbessern, wo Verbesserung möglich ist. Wenn unsere neuen Pläne Gestalt annehmen werden, werden wir euch auf dem laufenden halten.